Übelst - heute Nacht, um halb 5, wurde ich von einem wilden Gemaunze geweckt - die Töne kamen aus der hintersten Ecke des kleinen Katzenkörpers und man kann sich vielleicht vorstellen, wie das klingt (miiiooooouuuuuuuuu) iii-Töne waren kaum zu hören, aber dafür umso mehr ooo und uuuu`s. Diese Töne werden besonders intensiviert, wenn sie in einem Raum mit Fliesen und am besten noch, in eine Türritze, gesungen werden.
Halb 5 - das muß man sich auf der Zunge vergehen lassen.
Die ideale Weckzeit - also hab ich es erst einmal mit zischelnden "sschhh`sss" versucht und als die nichts nützen, mit laut geflüsterten "Cccciinnderella... schhhhhh!" - kein Erfolg.
Okay, okay... ich steh auf.
Madame wußte GANZ GENAU, dass die Zeit unmenschlich war - denn als ich die Türe vom Schlafzimmer öffnete - *futsch* war sie schon um die Ecke, ins Wohnzimmer verschwunden, nicht ohne noch ein paar
versöhnliche Maunzer von sich zu geben.
Leise (be)schimpfend (schliesslich schlafen ja noch ein paar Menschen) stapfte ich hinter ihr her und hielt ihr eine Morgenpredigt, dass es ein unmögliches Verhalten sei, die Leut im Haus so früh mit ihren Gesängen zu belästigen. Ich wüsste zwar, dass es ihr bestimmt langweilig war und ich auch verstehen kann, dass sie nicht alleine sein möchte, aber sie hätte ja noch zwei Stunden warten können. Ich hab kein Problem mit 7 Uhr.. aber halb 5 ist ziemlich egoistisch. Mit aufmerksamen und strahlenden Augen folgte sie meinen auf-und zuklappenden Lippen.. *sniief* unverbesserlich - wem hatte ich die Predigt gehalten? Sie nahm mich überhaupt nicht ernst und freute sich "tierisch" über meine (müde) Gegenwart.
Als
Belohnung gab es was Magenstreichelndes und ich durfte dann noch ein paar Stündchen schlafen.. danke, mein Kätzchen - du bist so gut zu mir ;-)
Unser Gizmo hat zur Zeit ein andere "Meise". Er steht vor der Glastür und reisst sein Maul weit auf, so dass es den Anschein hat, er gibt löwenähnliche Töne von sich.
In Wirklichkeit müht er sich gar nicht, auch nur einen Ton rauszubringen. Wieso auch ... durch die Scheibe hört man eh nichts.
Öffnet man die Tür, bleibt er wie versteinert stehen und wartet darauf, höflich hereingebeten zu werden.
Ein "Na, Gizmo, komm herein" ... genügt da aber keinesfalls.
Erst bei nachdrücklichem "Na komm doch rein - es gibt dein Lieblingsfressen ... Thunfisch mit Soße" ( und das Ganze mit erhobener Stimme), pflegt der Herr uns zu folgen.
Sein Al Capone-Blick soll uns dabei sanft aber deutlich zu verstehen geben, dass wir es ja nicht wagen, ihn auch nur an irgendeiner Stelle seines wertvollen Katerkörpers zu berühren.
Ich geh mal davon aus, dass diverse Körperteile bei Machtkämpfen um die schönsten Dorfmiezen ihre Spuren hinterlassen haben.
Deshalb heisst es, fressen lassen und Türe weit aufhalten, damit der Herr zwar vollgefressen, aber unberührt und möglichst nicht angesprochen wieder abziehen zu kann...
Einen schönen Rest-1.-Mai-Tag wünscht dir
liebe Bea ...
Sunny ))
vom 01.05.2004, 16.36
;-))) nette Meisen haben sie ja schon.. gell? ;-) und vorallem sind sie dadurch so besonders liebenswert :-)
Dir auch noch einen schönen Restabend... mit lieben Grüssen an dich, Bea