was für ne Rechnung... ;-)
65,14 Minuten - habsch grad ausgerechnet - macht die Summe der Märchen(-erzählzeiten), die in den nächsten 11 Tagen (heute mit eingeschlossen) zu hören sein werden. Eigentlich klingt das gar nicht sehr lange.. aber ich brauche nach solchen Mamutvorlesereien immer was zum Ölen für mein Stimmken. Mann, Mann, ich rede doch sonst auch mehr als genug, aber das laut Lesen ist irgendwie etwas gaaaanz anderes.
hach, ich habe wieder viele schöne Märchen/Geschichten bekommen (oder durfte mir etwas aussuchen).. das Vorlesen (oder Ablesen?) ist eine echte Herausforderung, muß ich immer wieder feststellen und das betrifft nicht nur neue Autoren, sondern auch die alten Meister. Jeder hat einen anderen Schreibstil - verwinkelte und verschachtelte oder auch endlos lange Sätze machen das Lesen (und Verstehen) hin und wieder nicht gerade leicht - schliesslich gilt es auch die richtige Betonung zu finden. Da habsch sicher schon mal was versemmelt ;-))
Es ist kein einfach Ding, so zu schreiben, dass der Leser so liest, wie der Autor sich das während des Schreibens gedacht hat. Darin besteht wohl die Kunst.
Interessant wirds, wenn man einen eigenen Text zum Vorlesen weitergibt. "Bitte lies ihn mal laut vor!" DAS ist nochmal ganz was anderes, als leise oder seinen eigenen Text zu lesen - zumindest ist das meine Erfahrung.
Wenn ich schreibe, lege ich meine "Betonungen" der Worte in Gedanken in meinen Text hinein - aber kann der Leser das auch so herauslesen?
Spannende Sache - das.