Vor ein paar Tagen konnte man in unserem kleinen Wochenblatt in der Überschrift lesen "Reh tot gebissen". Im Artikel selbst war dann nachzulesen, dass in unserem kleinen Wäldchen vor der Türe ein Muttertier von einem Hund schwer verletzt wurde und vom Jagdpächter erlöst werden musste - aber besonders schlimm fand ich, dass die Ricke wohl ein Junges säugte. Nun musste man das Junge innerhalb kürzester Zeit finden, sonst würde es ebenfalls sterben. Der Jagdpächter hat das Rehkitz Gottseidank entdecken können und es wird nun in einer Aufzucht-Station aufgepäppelt.
In unserem Waldstück sind freilaufende Hunde strengstens verboten, zudem ist gerade Brut- und Setzzeit. Ich kanns fast täglich sehen, wenn Hund und Herrchen/Frauchen drüben in den Wald hinein marschieren: es gibt mehr als genug Hundehalter, die sich nicht an dieses Verbot halten. Für mich heißt Tierliebe nicht, dass ich meinem Hund Freilauf gönne, sondern darauf achte, dass vor allem die freilaufenden Tiere/ die eigentlichen Bewohner eines Waldes nicht gestört werden. Menno. Der eigene Hund nimmt doch ebenfalls Schaden, wenn er erst mal auf den "Geschmack" gekommen ist.
Unser Wäldchen ist nicht groß und so kann man immer wieder einmal die Rehe beobachten, die sogar, bis auf ein paar Meter, vor an die Strasse kommen. Hin und wieder sehe ich sie sogar von unserer Terrasse aus durch den Wald stöbern - ... und nun fehlt eines. :-(
Es gibt immer wieder Hundebesitzer die meinen, sich nicht an Ver- und Gebote halten zu müssen. Denen geht ihr Liebling über alles und darum sind sie in der Regel auch uneinsichtig.
Schade finde ich, dass diese Hundehalter alle anderen Hundebesitzer mit in ein schlechtes Licht rücken.
Aber auch hier gilt:
es gibt solche und solche!
Bei den Uneinsichtigen hilft m. M. nach nur eine Geldstrafe fürs Freilaufen lassen. Das ist das Einzige, was wirkt!
Hoffentlich hat das Reh nicht so lange gelitten!
Lg Edith
PS.:
ich bin keine Hunde- bzw. Hundebesitzer-Hasser!
Wir hatten selber 15 Jahre einen Hund
vom 16.06.2012, 15.13