Irgendwie hatte ich ganz andere Vorstellungen vom "Heilen" einer
kränkelnden Waschmaschine...
jep, ich dachte, da kommt der Meister vom Elektroladen mit seinem großen Schraubenaufundzudreherkoffer inkl. eines Hammers. Ich stellte mir vor, dass er an den Schräubchen dreht um den ein oder anderen Deckel zu öffnen - in die Untiefen dieses dahinsiechenden Klamottenwiedersaubermachdingens guckt und anschliessend im Innenleben rumdoktort.
... dabei ist das heutzutage wohl gaaaanz anders, als ich dachte.
Herr Elektromeister hatte einen Koffer dabei, aber als er in öffnete, kamen nicht die zig verschiedenen Schraubendreher und -zieher heraus, nein es war ein kleiner Elektrokasten, mit Kabeln und Steckern. In diesem Moment dachte ich, dass dem Herrn EM nun nur noch der weiße Kittel fehlen würde, denn er bediente seinen kleinen Elektrokasten fast wie der Arzt ein Stethoskop. Er
fühlte da ein bisschen rein und dort ein wenig hin, es piepste und flackerte und blinkte - am Ende war seine Diagnose: die Kohle.. AAAAJAAAA.. die Kohle (
etwas ganz Neues für mich - eine Waschmaschine wird mit Kohle auf Trab gebracht) Nüja und weil diese Kohle nun aufgebraucht ist, muß der gute Herr Elektromeister vielleicht ins nächste Kohlebergwerk zum Schürfen?
In
Peissenberg (
ca. 20 km weg von Schongau) gab es mal ein Kohlebergwerk, aber das ist schon lange stillgelegt und inzwischen ein Museum. Ob die da ein Stückchen für meine Waschmaschine abgeben? Hmmm... Museumsmenschen sind da ja eigen - glaub ich. Aber gut, ich werde mir darüber heute keine Gedanken mehr machen, schliesslich meinte Herr EM, dass es auch gut sein könnte, dass er noch etwas auf Lager hat.
Ich lass mich einfach überraschen und freu mich, wenn sie es wieder tut, meine Waschmaschine. Am Preis für die Heilung werde ich sicher feststellen, wo er die Kohle nun herbekommen hat... evtl. anhand der ausgezeichneten Reisekosten für die Beschaffung oder so...